
Interview mit den Founders
ellexx gibt es seit 2021. Was habt ihr seither erreicht?
Patrizia: Wir haben das Tabuthema «Geld» aufgebrochen und einen neuen, ehrlichen Dialog über Geld in der Schweiz losgetreten. Frauen und Finanzen waren in der Schweiz vor ellexx kaum ein Thema – jetz reden alle davon. Und das ist gut so, genau das wollten wir erreichen. Dazu beigetragen hat bestimmt auch unser Buch Close the Gaps!
Simone: Es ist uns gelungen, Frauen für das Thema Finanzen zu begeistern: Wir haben neue Wege ausprobiert, um Finanzen zugänglich, persönlich und inspirierend zu gestalten. ellexx ist sozusagen «Finance made with love». Das liegt auch daran, dass die Ansprache emotionaler ist und sich inhaltlich wie auch vom Design her an den Bedürfnissen von Frauen orientiert.
Nadine: 2023 haben wir unsere interaktive Lern-App gestartet, um Frauen praxisnahes Finanzwissen zu vermitteln, das in Schulen oft nicht vermittelt wird. Mit «ellexx invest» können sie direkt in der App schon mit kleinen Beträgen in ETFs starten und Schritt für Schritt Vermögen aufbauen – ganz ohne komplizierte Fachbegriffe. Unsere App unterstützt Frauen dabei, die Kontrolle über ihre finanzielle Zukunft zu übernehmen. Darauf haben wir seit dem Launch hingearbeitet – ein echter Meilenstein
Warum ist ellexx invest ein grosser Meilenstein?
Patrizia: ellexx ist endlich ein Fintech! Wir sind jetzt die erste Female Finance App in Europa, die neben Bildungsinhalten auch direkt das Investieren anbietet. 92 Prozent Prozent der Frauen finden nachhaltiges Investieren wichtig – dem wollen wir gerecht werden. Mit fairen Gebühren und sozialer Rendite, das heisst, dass du mit den ellexx ETF-Sparplänen nicht nur in deine finanzielle Zukunft investierst, sondern auch in eine gerechtere Welt. Jeder Plan ist sorgfältig kuratiert, basiert auf ESG-Kriterien (d.h. Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) und berücksichtigt insbesondere soziale Aspekte wie Geschlechtergerechtigkeit, faire Arbeitsbedingungen und gesellschaftliche Verantwortung der Firmen.
Nadine: ellexx invest ist auch stark durch unsere Community inspiriert: Über 80’000 Personen folgen uns auf den sozialen Medien, mehr als 20’000 lesen unseren Newsletter, Tausende haben wir ausgebildet in unseren Money-Hack-Kursen, dank der ellexx Membership und den Coachings. Dabei haben wir gesehen, dass Frauen den Überblick bei den über 2000 ETFs an der Schweizer Börse verlieren. Deshalb bieten wir ihnen eine kuratierte Lösung, mit der sie in wenigen Klicks starten können – ohne stundenlange Recherche. Jede Frau kann damit sofort anfangen, regelmässig und mit nachhaltigen Kriterien zu investieren und somit langfristig Vermögen aufzubauen.
Simone: Es war gar nicht so einfach, die richtige Partnerbank zu finden, da die meisten Banken technisch gar nicht dazu in der Lage sind, offene Schnittstellen anzubieten, die mit unserer App kommunizieren können. Jetzt können wir in Zusammenarbeit mit der Hypothekarbank Lenzburg direkt in der App das günstige ETF-Investieren anbieten; etwas, was die meisten traditionellen Banken gar nicht im Angebot haben. Ganz wichtig war uns auch ein ehrliches Angebot auf Augenhöhe, ohne versteckte Kosten wie bei vielen anderen Anbietern
Warum braucht es ellexx weiterhin?
Nadine: Die finanziellen Lücken im Leben der Frauen bleiben massiv: 56 Prozent der Frauen in der Schweiz können finanziell nicht selbst für sich sorgen. Gerade die Mutterschaft ist einschneidend für viele Frauen. Nach der Geburt sinkt das Einkommen der meisten Mütter massiv, um bis zu 68 Prozent, das nennt man den Motherhood Gap, weil viele Mütter ihre Ewerbspensen reduzieren. Viele Frauen haben durch die Mutterschaft also finanzielle Lücken. Wir wollen Teil der Lösung sein. Wir zeigen, wie man diese Lücken Schritt für Schritt aufbauen kann – zum Beispiel mit automatischen ETF-Sparplänen, die trotz Teilzeit oder Mutterschaft kontinuierlich Vermögen aufbauen.
Patrizia: Nur jede fünfte Frau investiert, deshalb ist unsere Arbeit noch lange nicht getan. Laut dem wird es noch 135 Jahre dauern, bis wir wirtschaftliche Gleichstellung erreichen. Das werden wir alle nicht mehr erleben. Wir tun deshalb alles dafür, dass wir diesen Wandel beschleunigen. Das ist wichtig für eine enkelinnenfähige Wirtschaft. Wir sehen, dass wohlhabende Frauen ihr Geld viel mehr fürs Gemeinwohl und für andere einsetzen als reiche Männer.
Simone: ellexx wird gebraucht, weil die Arbeit für Gleichberechtigung noch lange nicht getan ist. Wir wollen Frauen nicht nur aufrütteln, sondern aktiv unterstützen und ihnen Lösungen anbieten, wie sie ihre Geldlücken schliessen können. Veränderung beginnt, wenn wir die Strukturen und das System hinterfragen – nicht die Betroffenen. Wir sind aktivistisch unterwegs: Mit künstlerischen Aktionen wie unserem Sprühaktion-Slogan ‚Fix the system, not the woman‘ machen wir sichtbar, dass sich das System ändern muss.
Simone Züger
Warum habt ihr ellexx eigentlich gegründet?
Patrizia: Als langjährige Wirtschafts- und Börsenjournalistin hat es mich beelendet, dass die Anlagen der Männer über all die Jahre florierten und die Frauen gar nie richtig dabei waren. Frauen investieren kaum. In den letzten Jahren hat sich die Vermögenslücke zwischen den Geschlechtern, der Gender Wealth Gap, nochmals vergrössert. In den USA wächst auch der Gender Pay Gap seit zwei Jahren wieder. Das muss sich ändern. Für mich ist ellexx eine Lebensaufgabe. Ich habe bereits 2017 den ersten Business Plan für ellexx geschrieben. Als dann Nadine Jürgensen und Simone Züger mit an Bord kamen, nahm die Idee richtig Fahrt auf.
Was war eure persönliche Motivation, ellexx mitzugründen?
Nadine: Mir wurde als Anwältin und Polit- und Gesellschaftsjournalistin klar, dass es an Aufklärung über Geld mangelt. Mein Ziel ist es, dass jede Frau Schritt für Schritt lernt, wie sie sparen, investieren und ihre Vorsorge aufbauen kann – unabhängig von Einkommen oder Familienstand. So kann jede Frau ihre finanzielle Situation selbst in die Hand nehmen. Finanzielle Unabhängigkeit kann gerade beim Verlassen einer Beziehung grundlegend sein.
ellexx ist auch eine Antwort auf ein System, das lange von Männern für Männer gestaltet wurde. Da mir die politischen Prozesse zu langsam sind, habe ich den unternehmerischen Weg gewählt – um schneller Fortschritte bei der finanziellen Gleichstellung von Frauen zu erzielen.
Simone: Mir fehlten weibliche Vorbilder in der Kreativbranche und später auch in der Finanzwelt. Als Unternehmerin merkte ich schnell, wie schwierig es ist, eine frauenfreundliche, soziale und nachhaltige Vorsorgelösung zu finden. Zudem fühlte ich mich von der Sprache der Finanzwelt nie wirklich angesprochen. Mit ellexx möchte ich das ändern: Frauen ansprechen, Finanzthemen zugänglicher machen und so zu echter Gleichstellung beitragen.
Nadine Jürgensen
Moment mal, ihr seid seit 2019 dran, warum habt ihr erst 2021 gestartet?
Patrizia: Nur gerade zwei Prozent des weltweiten Risikokapitals fliesst zu Frauen und ihren Ideen. Das haben auch wir gespürt und mussten um Funding kämpfen. Wir wollten zudem zwingend Investorinnen an Bord, aber es gibt praktisch keine weiblichen Risikokapitalgeberinnen. Die meisten wohlhabenden Frauen investieren vor allem philanthropisch. Den Traum von einer Bank von Frauen für Frauen mussten wir schnell begraben und kreativer werden.
Nadine: Deshalb mussten wir unseren Businessplan immer wieder schärfen. In den vergangenen Jahren haben wir mit sehr wenigen Ressourcen unglaublich viel erreicht. Wenn man sieht, wie viel Funding männlich geführte Start-ups erhalten, ist das wirklich erschreckend. Trotzdem haben wir konsequent in Technologie investiert – oft mit beträchtlichem unternehmerischen Risiko. Besonders gestärkt hat uns das Crowdinvesting 2023, mit dem wir den Europarekord eines von Frauen geführten Unternehmens gebrochen haben.
Was wollt ihr in Zukunft mit ellexx erreichen?
Patrizia: Wir wollen jede Frau zur Investorin machen. Dafür müssen wir wegkommen von diesem negativen Geld-Begriff. Beim Thema Geld geht es doch nicht nur um blinden Konsum und um das eigene Ego. Geld kann vor allem viel für andere und die Umwelt tun. Deswegen ist es so wichtig, dass Frauen auch investieren. Vor allem weil sie tendenziell auch nachhaltiger und sinngetriebener anlegen. Sie könnten der Gamechanger für eine zukunftsfähige Wirtschaft werden.
Nadine: Viele Frauen haben regelrecht Angst vor den Fachbegriffen rund ums Investieren und Vorsorgen – und denken, das sei nichts für sie. Doch das stimmt nicht! Wir sind überzeugt, dass Frauen beim Thema Finanzen eine andere, verständliche Ansprache wünschen. Wir möchten die komplexe Finanzwelt zugänglich machen und Lösungen für unterschiedliche Lebenssituationen bieten. Bisher wurden Finanzprodukte überwiegend von Männern für Männer entwickelt – die Bedürfnisse von Frauen blieben oft aussen vor.
Simone: Wir haben Kooperationspartnerinnen gefunden, die an uns und unsere Idee glauben und die unsere Vision unterstützen. Es ist es unser Ziel, eine gleichberechtigte Gesellschaft zu erreichen oder zumindest ein weiteres Stück des Weges dahin zu ebnen. Ein Fundament dafür ist, dass Frauen ihre Geldangelegenheiten selbst in die Hand nehmen und finanziell unabhängig werden.
Aber es gibt doch bereits genug Finanzprodukte und -blogs?
Patrizia: Studien zeigen, dass sich 85 Prozent der Frauen von Inhalten der Finanzindustrie überhaupt nicht angesprochen fühlen. Oft ist der Finanz-Jargon unnötig und abschreckend. Und oft werden damit die hohen Gebühren gerechtfertigt und Beratungen verkauft. Investieren ist aber in der Tat gar nicht so komplex. Das wollen wir den Frauen vermitteln.
Simone: Viele Bank- und Versicherungsseiten sind zudem trocken gestaltet – übrigens auch Medienseiten. Wir wollen Frauen und dem Thema aber gerecht werden. Frauen haben einen hohen Anspruch ans Design. Mir ist es ausserdem ein grosses Anliegen, Emotionen auch in die digitale Welt zu überführen und Finanzthemen so zugänglicher zu machen. Mit überraschenden und künstlerisch inszenierten Aktionen möchten wir auf diese Gaps in der Gesellschaft aufmerksam machen und eine transformatorische Qualität in das Thema bringen, weg von einem Tabu zu einer nahbaren, ja spielerischen Herangehensweise.
Patrizia: Viele Menschen unterschätzen leider Design. Auch wenn uns Steve Jobs schon vor Jahren eines Besseren belehrt hat. Die Leser:innen sollen sich bei uns wohlfühlen. Design ist ein Zeichen von Respekt und Wertschätzung gegenüber den User:innen.
Es gibt doch schon nachhaltige und frauenfreundliche Anlageprodukte?
Nadine: Es ist ein Dschungel da draussen – Gebühren, Performance, ESG-Ratings –, der Produkteberg bei den Anlagen ist fast unzumutbar. Es gibt allein an der Schweizer Börse mittlerweile mehr als 2000 ETFs. Es ist nicht einfach, hier den Überblick zu wahren. Wir haben uns durch diesen Berg geackert und für Schweizer Anleger:innen mit währungsgesicherten, günstigen und verantwortungsvollen ETFs eine Lösung kuratiert.
Patrizia Laeri
Was macht ellexx invest besonders?
Patrizia: Wir wollen den Frauen den Einstieg in eine Anlage vereinfachen. Der Fokus auf soziales Investieren, auf das S von ESG, ist leider noch nicht sehr weit verbreitet, ist aber den Frauen wichtig. Zudem empfehlen wir das regelmässige, gestaffelte Investieren, damit man Timing-Risiken vermeiden kann. Das geht aber sehr ins Geld, wenn ständig Handelsgebühren, sprich Tradingkosten, entstehen. Deswegen fallen bei uns keine an. Dieses Gesamtpaket findet man in der Schweiz so noch nicht.
Was ist denn die Investment-Philosophie?
Patrizia: Wir investieren nachhaltig und frauenfreundlich. Wir wollen jene Unternehmen unterstützen, welche die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Arbeitswelt beseitigen. Wir investieren in Firmen, deren Produkte Frauen helfen und ihr Wohlergehen und Leben verbessern.
Simone: Wir freuen uns, selbst in unsere ellexx-Produkte zu investieren – aus Überzeugung und weil wir endlich eine passende Lösung gefunden haben.
Nadine: Die Finanzströme sind einer der mächtigsten Hebel, um die Welt zu verändern. 92 Prozent der Frauen finden nachhaltige Anlagen wichtig. Frauen können Gamechangerinnen sein, wenn sie beginnen, zu investieren. Deshalb: Lasst uns unser Geld zusammenlegen. Für eine frauenfreundlichere Welt.
Nadine Jürgensen
Warum bietet ihr eine Rechtsschutzversicherung an?
Nadine: Anwältinnen kosten viel, daher scheuen viele Frauen den Gang vor Gericht. Eine Stunde bei einer Anwältin kostet so viel wie unsere Versicherung in einem Jahr! Wir wollten vor allem in zwei Bereichen zusätzlichen Schutz bieten: erstens bei arbeitsrechtlichen Streitigkeiten nach Gleichstellungsgesetz – etwa bei Diskriminierung, Kündigung wegen Mutterschaft oder ungleichem Lohn. Viele Frauen konnten sich bisher keine Klage leisten. Inspiriert hat uns Natalie Urwyler, , sie hätte damals eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen.
Und der zweite Bereich?
Nadine: Familienrecht – auch bei streitigen Scheidungen, was es vor ellexx so noch nie gab. Bis zu 15'000 Franken sind Beratung, Mediation oder Gerichtsverfahren gedeckt. Das gibt finanzielle Sicherheit in einer ohnehin belastenden Situation. Zusätzlich deckt die ellexx Rechtsschutzversicherung auch die üblichen Bereiche wie Verträge, Verkehr oder Reisen ab.
Was sind eure Erfahrungen als Gründerinnen?
Simone: Nach dem Studium und Erfahrungen in Agenturen fiel mir auf, dass ich mich immer an Desginstudios und Agenturen orientierte, die von Männern geführt wurden – es fehlten mir weibliche Vorbilder in meiner Branche. Deshalb habe ich eine Initiative lanciert, um Frauen in der Kreativwirtschaft besser zu vernetzen und ihnen einen Austausch zu ermöglichen, da ging unter anderem um Versicherungsthemen, Vorsorgelösungen und allgemeine Finanzprodukte. So habe ich hautnah miterlebt, wie es um die persönliche Vorsorge in meinem Umfeld steht. Aber ein zufriedenstellendes Angebot gab es nicht. Als Designerin und Künstlerin bin ich ständig daran, Neues auszuprobieren und unbekannte Wege zu gehen. Genau dies tun wir auch mit ellexx. Es erfordert immer wieder eine Portion Mut, Vertrautes zu verlassen und ins Unbekannte einzutauchen.
Nadine: Ich bin seit 2016 selbstständig – als Journalistin und Moderatorin –, dies vor allem wegen der Mutterschaft, da mir die Selbständigkeit mehr Flexibilität gibt. Ausserdem habe ich die NGO WE/MEN mitgegründet, die Männer und Frauen zusammenbringt, um Gleichberechtigung in der Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz voranzutreiben. Die Gründung von ellexx war dann «next level», weil wir von Anfang eine richtig grosse Vision hatten – die grösste Female-Finance-Plattform Europas zu werden. Zwischen Kinderbetreuung, Nachtschichten und Wochenendarbeit hat mich die Ungerechtigkeit, die vielen Frauen in unserem System widerfährt, immer wieder motiviert, morgens aufzustehen. Natürlich gab es persönliche Tiefpunkte, aber wir haben durchgehalten. Rückblickend bin ich dankbar und stolz: Wir sind professioneller geworden, haben ein einzigartiges Team, das unsere Vision lebt, und ich habe gelernt: Unternehmerinnentum bedeutet vor allem eines: weitermachen, egal, was kommt.
Patrizia: Ich habe seit Jahren meine eigene GmbH und da beispielsweise die trinationale Wirtschaftssendung DACHelles selber produziert. Dadurch habe ich unternehmerische Erfahrung gesammelt. Aber ellexx sprengte alles. Gründen in dieser Dimension ist ein ständiges Oszillieren zwischen totaler Euphorie und Nahtod. Ehrlich gesagt fühlte ich mich zeitweise eher als Maschine denn als Mensch. Wir haben rund um die Uhr gearbeitet, und oft konnte ich nicht schlafen, weil mir so viel gleichzeitig durch den Kopf wirbelte. Gleichzeitig haben mich unsere starke Mission und der gesellschaftliche Impact, den wir erzielen, mitgerissen und beflügelt. Das Wichtigste am Unternehmertum ist letztlich ein starkes Team und ein verständnisvolles Umfeld, das einen trägt und unterstützt. Danke an meinen verstorbenen Mann, meine Freund:innen und meine Mutter.
Nadine: Da kann ich mich nur anschliessen – mein Mann hat mich in den letzten Jahren unglaublich unterstützt, und ohne ihn hätte ich all das so nie geschafft. Er gab mir stets die nötige Sicherheit und Ruhe, die es braucht, wenn man ein Unternehmen wie ellexx startet. Gleichzeitig bin ich auch stolz und dankbar, wie selbstständig unsere beiden Mädchen geworden sind. Dank ihnen erlebe ich, wie wichtig es ist, dass ich ihnen als Mutter und Gründerin ein Vorbild bin.
Simone: Wenn wir schon in der Dankesrunde sind: Auch mein Umfeld hat mich enorm unterstützt. Unsere beiden Kinder sind während der Gründungs- und Aufbauphase von ellexx zur Welt gekommen – ohne die wertvolle Hilfe meiner Eltern und meiner Schwiegermutter hätte ich mich nie so stark engagieren können. Und mein Partner hat nicht nur mich unterstützt, sondern uns als Finanzmarktrechtspezialist unzählige Stunden beraten. Merci!
Zum Schluss was ganz anderes: Dürfen eigentlich auch Männer bei euch investieren?
Nadine: Selbstverständlich! Alle sind eingeladen. Es gibt ja auch ziemlich viele Männer, die sich vom üblichen Finanzjargon nicht angesprochen fühlen und auch lieber eine gleichberechtigte und nachhaltigere Welt hätten. Gleichstellung funktioniert ja sowieso nur gemeinsam. Je mehr wir sind, die für die gleichen Werte einstehen, desto schneller wird sich etwas bewegen.
