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Frauen verdienen auf der ganzen Welt immer noch wesentlich weniger als Männer. Global gesehen 23 Prozent weniger. Diese Ungleichheit hat sich in der Pandemie noch verstärkt. In der Schweiz beträgt die Minderbezahlung weiblicher Angestellten 16 Prozent und ist in der Privatwirtschaft besonders ausgeprägt.
Die Lohnungleichheit lässt sich teilweise damit erklären, dass Frauen eher Berufe wählen, die schlechter bezahlt sind. Fast 48 Prozent der Lohnunterschiede sind aber nicht erklärbar: die Frauen sind auch nicht weniger erfahren oder schlechter gebildet - im Gegenteil. Die Arbeitswelt diskriminiert Frauen. Dies obwohl Lohndiskriminierung in der Schweiz seit 1996 gesetzlich verboten ist.
Frauen steigen bereits mit tieferem Gehalt ins Berufsleben ein. Der Unterschied beträgt nach dem Studium schon 7 Prozent.
Arbeiten und trotzdem arm bleiben? Laut Bund betrifft dies vor allem Frauen. So sind 60 Prozent der Menschen, die einen Lohn von weniger als 4000 Franken für eine Vollzeitstelle erhalten, weiblich. Umgekehrt sind Spitzenverdiener, die monatlich mehr als 16’000 Franken erhalten, zu 79 Prozent Männer. Eine gross angelegte aktuelle Umfrage konnte nachweisen, dass sich 56 Prozent der Frauen in der Schweiz nicht alleine finanziell über Wasser halten können.
In 60 Prozent der Familien mit Kleinkindern übernimmt die Hausarbeit hauptsächlich die Frau.
Besonders hart betroffen vom Pay Gap sind Migrantinnen und schwarze Frauen sowie Transgender Frauen. Wer sein Geschlecht angleicht, verdient danach als Frau gar 32 Prozent weniger. Aber vor allem auch erfolgreiche Frauen erleben Lohnungleichheit. Je höher die Position, desto grösser der Gap. Dabei spielt auch die Branche eine Rolle. In der Bankenbranche liegt der Durchschnittslohn von Frauen mehr als 30 Prozent unter demjenigen der Männer. Bei den Versicherungen und Medien ist die Lohnungleichheit ebenfalls gross.
Salarium des Bundes
SGB
Lohncheck.ch
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