Fast jeder dritte Mensch hat schon Mobbing erlebt. Dies zeigt eine grosse Befragung im deutschsprachigen Raum. Die Hälfte der Mobbingfälle finden am Arbeitsplatz statt. Das kommt auch die Wirtschaftswelt teuer zu stehen. Mobbing kann krank und depressiv machen. Arbeitskräfte fallen aus. Trotzdem gibt es kaum Anlaufstellen für Betroffene oder Präventionsmassnahmen. Menschen schikanieren Menschen vor allem in Firmen oder Behörden mit starren Hierarchien oder hohem Leistungsdruck.

In der dieser Folge von akteXX sprechen wir über den Fall von Miriam. Sie arbeitet an einer Schule im Sekretariat. Dabei fallen ihr grobe Missstände auf. Als sie das bei der Schulleitung anspricht, kommt alles ganz anders, als sie denkt. Ihr direkter Vorgesetzter fängt an, sie systematisch kleinzumachen und ihr Aufgabenbereiche wegzunehmen. Und die Schule? Die Mediation wird abgebrochen, ohne Grund. Der Chef sagt Miriam, sie solle sich fügen. Doch es kommt noch schlimmer. Wie es weitergeht, hörst du im Podcast.

Wann handelt es sich um Mobbing?

elleXX hat zu diesem Fall auch die Rechtsexpertin Gaëlle Stuppöck im Studio befragt. «Wenn man angeschrien oder unterbrochen wird, beschimpft oder beleidigt, kann es sich arbeitsrechtlich bereits um Mobbing handeln.» Sie führt im Podcast aber noch weiter aus, wann Mobbing gegeben ist, und noch viel wichtiger, wie du dich schützen kannst: «Da Mobbing fast immer mündlich erfolgt, ist es wichtig, ein Mobbing-Tagebuch zu führen: Wann wurde ich angeschrien, welche wichtigen Aufgabenbereiche wurden mir entzogen?»

Was kann ich bei Mobbing tun?

Der Fall von Miriam ist kein Einzelfall. Mobbing ist oft subtil, manchmal nimmt man es zu wenig ernst. Doch wenn es Jahre dauert, kann es in die Psyche gehen. Im Podcast hörst du, welche ersten Schritte du unternehmen kannst, um dich in einer solchen Situation zu wehren. Besonders dann, wenn dich deine Arbeitgeberin nicht ernst nimmt.

Eine Gemeinschaftsproduktion mit der CAP und Podcastschmiede.